Planungsdokumente:

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Inhaltsverzeichnis

Begründung

6.5.3 Wasserversorgung

Das interne Netz der Wasserversorgung der ehemaligen Kaserne ist ebenfalls als ausreichend dimensioniertes Ringversorgungsnetz mit Einspeisepunkten der Schleswiger Stadtwerke im Norden (Ilensee) und Westen (Haupttor) ausgebildet. Bei einer zivilen Nachnutzung ist jedoch eine technische Prüfung aller Leitungen hinsichtlich ihres baulichen Zustandes und ihrer Kapazitäten vorzusehen.

6.5.4 Entwässerung

Zwischen 1972 und 1984 wurde die Kanalisation auf der Liegenschaft umfangreich saniert. Die Oberflächenentwässerung erfolgt heute im Zusammenhang mit dem Gesamtnetz über ein Schneckenpumpwerk und Regenrückhaltebecken mit Leichtflüssigkeitsabscheider. Die Anlagen weisen derzeit noch keine wesentlichen Schäden auf – es besteht ein mittlerer Sanierungsbedarf. Die Schleswiger Stadtwerke empfehlen die Entscheidung für das Beibehalten des Systems angesichts des Wasserstandes der Schlei und des Noores.

Auf der Liegenschaft besteht eine zentrale Schmutzwasserkanalisation. Für den Kasernenbereich südlich des Holmer Noores besteht eine separate Ableitung durch ein Schmutzwasserpumpwerk (Bereich Noormündung, Gebäude Nr.111) und eine Druckrohrleitung in das Hauptnetz. Der Bauzustand des Pumpwerkes wird seitens der Stadtwerke als gut und die hydraulische Leistungsfähigkeit als ausreichend eingestuft. Die Schmutzwasserkanalisation entspricht den Erfordernissen der aufstehenden Bebauung. Eine Erneuerung des Systems wird jedoch mit jeder baulichen Veränderung von Straßen und Gebäuden notwendig.

6.5.5 Fernwärme

Die Wärmeversorgung der Kaserne erfolgte durch eine eigene Energieversorgungszentrale (EVZ), welche sich zentral auf der Liegenschaft in Gebäude Nr. 59 befand. Die EVZ (Baujahr 1988/89) befand sich in gutem baulichen Zustand und enthielt nach Auskunft der Schleswiger Stadtwerke noch Kapazitätsreserven. Zur Versorgung innerhalb der Kaserne besteht ein internes Fernwärmenetz. Es ist hier von einem sehr unterschiedlichen Bauzustand auszugehen. Eine sichere Nachnutzbarkeit scheint derzeit lediglich für die Hauptleitung von der ehemaligen EVZ zum Bereich südlich des Holmer Noores zu bestehen.