Das interne Netz der
Wasserversorgung der Kaserne ist als ausreichend dimensioniertes Ringversorgungsnetz
ausgebildet. Bei einer Nachnutzung ist jedoch eine technische Prüfung aller
Leitungen hinsichtlich ihres baulichen Zustandes und ihrer Kapazitäten
vorzusehen.
Zwischen 1972 und 1984 wurde die
Kanalisation auf der Liegenschaft umfangreich saniert. Die Oberflächenentwässerung
erfolgt im Zusammenhang mit dem Gesamtnetz über ein Schneckenpumpwerk und
Regenrückhaltebecken mit Leichtflüssigkeitsabscheider. Die Anlagen weisen
derzeit noch keine wesentlichen Schäden auf es besteht ein mittlerer Sanierungsbedarf.
Die Schleswiger Stadtwerke empfehlen die Entscheidung für das Beibehalten des
Systems angesichts des Wasserstandes der Schlei und des Noores.
Auf der Liegenschaft besteht
eine zentrale Schmutzwasserkanalisation. Für den Kasernenbereich südlich des Holmer
Noores besteht eine separate Ableitung durch ein Schmutzwasserpumpwerk (Bereich
Noormündung, Gebäude Nr.111) und eine Druckrohrleitung in das Hauptnetz. Der
Bauzustand des Pumpwerkes wird seitens der Stadtwerke als gut und die hydraulische
Leistungsfähigkeit als ausreichend eingestuft. Die Schmutzwasserkanalisation entspricht
den Erfordernissen der aufstehenden Bebauung. Eine Erneuerung des Systems wird
jedoch mit jeder baulichen Veränderung von Straßen und Gebäuden notwendig.
Die notwendigen Anlagen werden
im Zuge der infrastrukturellen Neuerschließung im Rahmen der konkreten Bauplanung
neu dimensioniert und hergestellt. Mit den Erschließungsträgern werden
gegebenenfalls entsprechende Vereinbarungen zur Sicherstellung der Versorgung auch
während der Bauphase getroffen.
Im Rahmen der Erstellung der
technischen Infrastruktur ist eine ausreichende Löschwasserversorgung vorzusehen.
Dies ist ggf. mit dem städtischen Ordnungsamt abzustimmen.[43]