Planungsdokumente:

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Inhaltsverzeichnis

Begründung

9.3. Gasversorgung

Die technische Möglichkeit zu einem Ausbau des vorhandenen Gasnetzes ist gegeben und davon abhängig, welcher Energieträger (Heizung) für die zukünftigen Nutzungen gewählt wird. Daher werden die erforderlichen Anlagen im Zuge der infrastrukturellen Neuerschließung im Rahmen der konkreten Bauplanung ggf. neu dimensioniert und hergestellt.

9.4. Wasserver- und -entsorgung

Das interne Netz der Wasserversorgung der Kaserne ist als ausreichend dimensioniertes Ringversorgungsnetz ausgebildet. Bei einer Nachnutzung ist jedoch eine technische Prüfung aller Leitungen hinsichtlich ihres baulichen Zustandes und ihrer Kapazitäten vorzusehen.

Zwischen 1972 und 1984 wurde die Kanalisation auf der Liegenschaft umfangreich saniert. Die Oberflächenentwässerung erfolgt im Zusammenhang mit dem Gesamtnetz über ein Schneckenpumpwerk und Regenrückhaltebecken mit Leichtflüssigkeitsabscheider. Die Anlagen weisen derzeit noch keine wesentlichen Schäden auf – es besteht ein mittlerer Sanierungsbedarf. Die Schleswiger Stadtwerke empfehlen die Entscheidung für das Beibehalten des Systems angesichts des Wasserstandes der Schlei und des Noores.

Auf der Liegenschaft besteht eine zentrale Schmutzwasserkanalisation. Für den Kasernenbereich südlich des Holmer Noores besteht eine separate Ableitung durch ein Schmutzwasserpumpwerk (Bereich Noormündung, Gebäude Nr.111) und eine Druckrohrleitung in das Hauptnetz. Der Bauzustand des Pumpwerkes wird seitens der Stadtwerke als gut und die hydraulische Leistungsfähigkeit als ausreichend eingestuft. Die Schmutzwasserkanalisation entspricht den Erfordernissen der aufstehenden Bebauung. Eine Erneuerung des Systems wird jedoch mit jeder baulichen Veränderung von Straßen und Gebäuden notwendig.

Die notwendigen Anlagen werden im Zuge der infrastrukturellen Neuerschließung im Rahmen der konkreten Bauplanung neu dimensioniert und hergestellt. Mit den Erschließungsträgern werden gegebenenfalls entsprechende Vereinbarungen zur Sicherstellung der Versorgung auch während der Bauphase getroffen.

Im Rahmen der Erstellung der technischen Infrastruktur ist eine ausreichende Löschwasserversorgung vorzusehen. Dies ist ggf. mit dem städtischen Ordnungsamt abzustimmen.[43]

9.5. Fernwärme

Die Wärmeversorgung der Kaserne erfolgt durch eine eigene Energieversorgungszentrale (EVZ), welche sich zentral auf der Liegenschaft in Gebäude Nr. 59 befindet. Die EVZ (Baujahr 1988/89) befindet sich in gutem baulichen Zustand und enthält nach Auskunft der Schleswiger Stadtwerke noch Kapazitätsreserven. Zur Versorgung innerhalb der Kaserne besteht ein internes Fernwärmenetz. Es ist hier von einem sehr unterschiedlichen Bauzustand auszugehen. Eine sichere Nachnutzbarkeit scheint derzeit lediglich für die Hauptleitung von der EVZ zum Bereich südlich des Holmer Noores zu bestehen. Die notwendigen Anlagen werden im Zuge der infrastrukturellen Neuerschließung im Rahmen der konkreten Bauplanung neu dimensioniert und hergestellt. Mit den Erschließungsträgern werden gegebenenfalls entsprechende Vereinbarungen zur Sicherstellung der Versorgung auch während der Bauphase getroffen.